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Land der Gegensätze

Wissenswertes über Bali

Indonesien ist mit über 17’000 Inseln der grösste Archipel der Welt. Nur etwa 1’000 dieser Inseln sind bewohnt. Indonesien liegt an der Grenze dreier aneinander grenzender tektonischer Platten. Dadurch wird Indonesien immer wieder von Erdbeben und kleineren Vulkanausbrüchen heimgesucht. Das Klima in Indonesien ist tropisch-feuchtheiss. Die Durchschnittstemperaturen auf Meereshöhe liegen zwischen 26 und 30°C. Nachts kühlt es oft nur wenig ab. Die Jahreszeiten sind in Monate mit mehr und Monate mit weniger Niederschlag unterteilt. Zwischen November und März bringt die Monsunzeit heftige Regenfälle.

Bali ist DIE Touristeninsel Indonesiens. Mit etwas mehr als 5'500 km2 ist sie relativ klein (etwa acht Mal kleiner als die Schweiz). Die Insel Bali kann in vier verschiedene Gebiete unterteilt werden. Die verschiedenen Himmelsrichtungen stehen für spezifische balinesische Problemstellungen. Im Norden und Osten Balis ist die Landschaft extrem trocken. Selbst in den Monsunmonaten regnet es im Norden verhältnismässig wenig. Deshalb hat der Norden und der Osten Balis oft mit Trockenheit und Wassermangel zu kämpfen. Im Osten Balis prägt der Vulkan Gunung Agung die Landschaft. Die Menschen leben mehrheitlich von der Landwirtschaft. In dieser Region ist NEXUBA hauptsächlich tätig. Im Süden Balis befinden sich die grössten touristischen Infrastrukturen. Ortschaften wie Kuta, Canggu, Denpasar und Sanur sind nicht nur bei europäischen Touristen begehrte Feriendestinationen. Hier tun sich hinter der trügerischen Fassade des Luxustourismus Probleme auf in den Bereichen Abfall, Ressourcenausbeutung usw. Durch den ausufernden Tourismus in Bali wird die Wasserproblematik immer grösser. In den luxuriösen Anlagen wird das ohnehin auf der ganzen Insel knapp werdende Wasser geradezu verschwendet, während im Norden und Osten der Insel viele Balinesen heute noch das Wasser mehrere Kilometer in die Dörfer bzw. in ihre Unterkünfte tragen müssen, weil sie keine Zuleitung besitzen.

Ein weiteres Problem ist der Abfall. Ganze Müllberge werden rücksichtslos angezündet, die Schadstoffbelastung steigt im sonst schon sehr schadstoffreichen Indonesien zusätzlich an. Indonesien ist einer der grössten Plastikverschmutzer der Meere. Plastik wird selten rezykliert, er landet in grossen Mengen in den kleineren und grösseren Flüssen, an den Stränden und somit im Meer.

Eine weiteres Problem Bali’s ist die schlechte, beziehungsweise unfaire Gesundheits­versorgung. Es gibt einige Spitäler mit hohem Standard, jedoch sind diese weitgehend für reiche Einheimische, Touristen und Auswanderer bestimmt. Die Krankenstationen und Gesundheitszentren, die hauptsächlich von den Balinesen besucht werden, sind auf einem tiefen Niveau. Insbesondere im armen Osten des Landes, im Tätigkeitsgebiet von NEXUBA, ist die Gesundheitsversorgung für die Einheimischen ausgesprochen mangelhaft. Es gibt zwar eine nationale Krankenversicherung, die 3 Klassen kennt. Da ein bedeutender Teil der Balinesen sich nur die 3.Klasse leisten kann – oder gar keine – sind genau die Menschen unterversorgt, die die Hilfe sehr nötig haben. In der 3. Klasse nämlich hat man nur Anrecht auf bestimmte Behandlungen und Medikamente; alles, was ein bisschen spezifisch ist, muss selber bezahlt werden (vor allem geeignete Medikamente). «Wir können uns nicht leisten, zum Arzt zu gehen» ist denn auch die Standardantwort auf die Frage, warum sich jemand keine medizinische Hilfe holt.

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