Care-Givers helfen in schweren Fällen und entlasten Familien

Care-Givers sind angelernte lokale Helferinnen und Helfer, die einmal pro Woche den Angehörigen der Schwerbehinderten bei der Pflege und dem Saubermachen im Haus beistehen. Sie erledigen Arbeiten, die das NEXUBA-Kernteam vor Ort nicht leisten kann.

Care Givers (2-3) werden momentan angelernt, wie sie Patienten, die liegen müssen, die Windeln brauchen, die sich nicht selber bewegen können, usw. … waschen und bei Bedarf verbinden können. Sie räumen aber auch das Zimmer auf, säubern die Lacken, waschen Wäsche, putzen verschmutzte Böden und Toiletten etc. Sie können auf Abruf jemanden besuchen, der gerade Unterstützung braucht.

Eine solche Mit-Hilfe entlastet die Angehörigen und gibt ihnen das Gefühl, nicht ganz allein zu sein. Das NEXUBA-Team hat nämlich die Erfahrung gemacht, dass die Anteilnahme von aussen die Angehörigen stärkt. Und einige Angehörige, wie zum Beispiel die alte Mutter mit der gelähmten Tochter Made Reni, sind rein kräftemässig überfordert mit der Pflege. Die Care Givers können in diesem Fall beispielsweise dafür sorgen, dass die gelähmte Tochter sauber ist und nicht in einer dreckigen Umgebung vegetiert.

Das Programm «Care Givers» steckt noch ganz am Anfang. Alik, Pflegefachmann im Sanglah Hospital in Denpasar und NEXUBA-Mitglied, lehrt die ersten Care Givers vor Ort an. Ziel ist es, dass die Care Givers – ähnlich wie in der Schweiz die Spitex – chronische Patienten regelmässig besuchen und den Angehörigen helfen (inklusive «Haushaltshilfe»). Es sollen aber auch ad hoc-Einsätze stattfinden können, wenn immer es leichte Pflegeleistungen braucht und die Angehörigen stark gefordert sind.